Hilfe für Flüchtlingskinder im Libanon
Der Libanon beherbergt noch immer mehr als 1,5 Million Flüchtlinge, die meisten aus Syrien. Viele Syrer kamen einst als Bürgerkriegsflüchtlinge aus ihrer kriegszerstörten Heimat in den Libanon. Die meisten Familien leben weiterhin in bitterer Armut ohne die notwendige Hilfe, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Auch eine Rückkehr nach Syrien ist aufgrund der mangelnden Verdienstmöglichkeiten und instabilen politischen Lage schwierig.
Ihre Spende macht den Unterschied! Mit Ihrer Unterstützung ermöglichen wir syrischen Jungen und Mädchen den Unterricht an einer Förderschule. Damit erhalten die Flüchtlingskinder die Chance auf eine bessere Zukunft durch Bildung. Traumatisierte Kinder erhalten psychologische Hilfe, damit ihre seelischen Wunden heilen und sie den Schulalltag besser bewältigen können. Zusätzlich ist unser Damma-Zentrum eine Anlaufstelle für Flüchtlingsfamilien, die Beratung und soziale Hilfe benötigen.
Bittere Armut im Libanon: Bildung als Ausweg
Mehr als ein Jahr lieferten sich Israel und die Hisbollah-Miliz erbitterte Kämpfe im Libanon, was zur Entstehung von einer Million Binnenflüchtlingen geführt hat.
Seit dem 27. November 2024 ist durch internationale Vermittlungen ein temporärer fragiler Waffenstillstand im Libanon in Kraft. Immer mehr Familien machen sich aus den Flüchtlingsunterkünften auf den Weg zurück in ihre zerstörten Dörfer - darunter auch viele syrische Familien.
Viele Syrer kamen einst als Bürgerkriegsflüchtlinge in den Libanon und noch immer leben 1,5 Millionen von ihnen hier. Einige syrische Familien waren aufgrund der Luftangriffe im Libanon in ihr Heimatland Syrien zurückgekehrt aber dort liegt die Wirtschaft nach 13 Jahren Bürgerkrieg am Boden und es gibt kaum Verdienstmöglichkeiten. Auch die instabile politische Situation macht eine Rückkehr nach Syrien aktuell zu ungewiss.
In unserem Projektgebiet, der Bekaa-Region, befindet sich die höchste Konzentration von syrischen Flüchtlingen im Libanon. Die meisten syrischen Kinder kennen nur das karge, belastende Leben als Flüchtlinge. 90 % der Flüchtlingsfamilien leben hier in extremer Armut in beengten Behausungen und sind von Sozialleistungen abhängig. Viele können ihre Kinder kaum ernähren, geschweige denn Gebühren für die Schule bezahlen. Mehr als die Hälfte der syrischen Mädchen und Jungen im schulpflichtigen Alter gehen deshalb nicht zur Schule.
Hunderttausende sind betroffen. Die fehlende Bildungsperspektive ist dabei gleichzeitig eine fehlende Zukunftsperspektive.
So helfen wir konkret: Bildung und soziale Hilfe
Die Förderschule „Damma“in Ghazzé, deren Name so viel bedeutet wie Umarmung, ist für die Flüchtlingskinder eine echte Chance auf ein Leben ohne Armut. Mit der Finanzierung dieser Förderschule unterstützen wir das Projekt unseres Partners ALPHA maßgeblich.
Unser Projekt fördert derzeit 400 syrische und libanesische Kinder zwischen 3 und 16 Jahren. Die Jungen und Mädchen erhalten Sprachkurse und Förderunterricht in allen Fächern, damit sie die Integration in eine staatliche libanesische Schule schaffen und sich eine Zukunft ohne Armut aufbauen können. Traumatisierte Kinder bekommen zudem die dringend benötigte psychologische Hilfe durch eine Psychologin.
Zusätzlich dient die Damma-Schule als Anlaufstelle für bedürftige Flüchtlingsfamilien, die Beratung und Unterstützung benötigen. So wurden die im Damma-Zentrum untergebrachten Flüchtlingsfamilien mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt. Auch die 247 Familien der Kinder, die an unserer Förderschule eingeschrieben sind, erhalten soziale Hilfe, da diese weiterhin in bitterer Armut leben und oft mit ihrer Situation überfordert sind.
So ist die Damma-Schule für die Kinder ein Ort der Hoffnung, und sie dient ihnen auch als Zufluchtsort. Hier können sie spielen und für kurze Zeit den schwierigen Alltag als Flüchtlinge vergessen.